Thursday, August 19, 2010

Brasil, the next bubble?

There is a very interesting development happening in Brazil. A campaign has started that wants to grow the number of investors in the stock market, especially the number of investors with smaller pockets.

To archive that, the legendary footballer Pele is the anchor man of the spots. He explains his fellow citizens how the stock market is working: like his football career! When Pele and the brazil national team wons championships, the Pele stock climbed. After Pele got injured and Brazil was defeated, the stock fell.

Pele advertises the brazil stock market (seen at boerse.ard.de)

Of course, thats never the way the markets will work as the markets are an anticipation entity. But it is understandable for the public, especially for brazilians I guess.

In Germany we have had a similar story back in 1997 - 2000. That time a big IPO was planned, the IPO of Deutsche Telekom. To make the germans a nations of stock holders, a well known actor, Manfred Krug, advertised the stock. The story was simple and understood by the public. The IPO was a great success and marked the beginning of a stock mania in Germany.

For a bubble to develop we always need some ingredients: (1) a noteable, positive development in the real economy and (2) a slogan that transports the story neatly. The ingredients should be a mechanism to infect the brains of the public. Back in 1997 it was the internet story that combines with the Dt. Telekom IPO to a nice story, well advertised to the public. Now in Brazil it is the globalisation and the huge success of the brazilian economy these days. The ingredients for a bubble are there.

Let's take a look on the chart of the IBOV, the brazilian stock market index:

IBOV Index

We have reached a very intersting level in the market. The 70.000 points is a major resistance that worked as a barrier multiple times in 2008 and 2010. If the market manages to break this level, from a technicians point of view there is a huge potential as the calculated price targets will lie around 100.000 points. If such a development takes place, the ingredients of a bubble may transform the market from a booming to a bubbling entity. You have to watch.

Otherwise, if the campaign fails to lift the market above the resistance and the index falls below 58.000, than the technical topp may prove as an injury for Brazil and Pele. In football, the next try for a championship is then 4 years away ...

Tuesday, August 17, 2010

Die Sorgen der Versicherer

Heute steht in der Börsen-Zeitung ein sehr interessanter Artikel über die kommenden Probleme der Lebensversicherungsbranche, sofern die Zinsen so niedrig bleiben wie derzeit (ähnliches konnte man natürlich auch schon im sentix-Jahresausblick für 2010 lesen). In dem Beitrag wird eine sehr interessante Grafik gedruckt, die man einfach näher analysieren muss:



Die blaue Linie stellt die 10jährigen Bundesanleihe-Zinssätze und die rote Linie den jeweils gültigen Garantiezins der Lebensversicherungsbranche dar. Auffallend ist, dass die blaue Linie just immer in der Nähe des Garantiezinses ihren Abwärtstrend beendet hat. Das ist unmittelbar einleuchtend, da der Erwerb einer Anleihe zu Zinssätzen unterhalb des zu garantierenden Niveaus einen sicheren Verlust in Bezug auf die Garantie bedeutet.

Ein rationales Verhalten. Die Frage ist nur, ob es auch rational sein könnte, auch unterhalb dieses Satzes zu kaufen. Dies wäre dann der Fall, wenn man sicher davon ausgehen müsste, dass die Zinsen langfristig weiter fallen und / oder der Garantiezins gesenkt würde. Im ersten Fall wäre es eine Maßnahme zur Verlustbegrenzung, im zweiten Fall eine erfolgreiche Antizipation.

In Anbetracht der Tatsache, dass derzeit allgemein das Zinsniveau als zu niedrig erachtet wird, ist jedoch eher zu erwarten, dass die Kauflust für 10jährige Bundesanleihen bei 2,25% erlahmen wird. Was dann?

Dann werden Ausweichanlagen gesucht. Und hier sollte der Blick zu den 30jährigen Anleihen wandern. Der Zinsabstand dieser Anleihen zu 2J, 5J oder 10jährigen Bunds ist historisch betrachtet vergleichsweise hoch. Betrachtet man diesen Spread langfristig, so stellt man fest, dass er oft zur Einengung tendierte, wenn die Kauflust in Höhe des Garantiezinses erlahmte. Ein Versicherer muss halt nur länger anlegen, kann aber immer noch eine Anlage oberhalb des Garantiezinses erwerben. Immer noch rational? Zumindest wird rechnerisch ein Problem der Branche gelöst.

30jährige Anleihen dürften deshalb aktuell ein "sichereres" Investment darstellen, als andere Segmente der Bund-Kurve.

daf Interview

Aktuelles Interview bei daf:
http://www.daf.fm/video/anleger-erwarten-mittelfristig-steigende-kurse-50137226-DE0008469008.html

Friday, August 13, 2010

Apple - is the story over?

4.0 - Apple launched its new iPhone generation and the new "revolutionary" iPad. But it may be that this 4th generation will mark a preliminary top for the Apple stock.

The first hint for such a conclusion is sent by the chart:

Apple chart

The chart is forming a head and shoulders top at a time, where the public massively realizes the success of Apple. Despite the fact, that the company is launching new "revolutionary" products, this message is no longer convincing for the markets.

What happens to Apple? There are a lot of signs that the life cycle of Apples current "fashion trends" is come to a maturing stage. The most obviously sign is that Apple is now selling its 3rd Generation iPhone "to everyone". That means, that Apples sales are such high, that only a mass sale can support its current valuation.

In the past, Apple declined such a strategy. They know that their products demand some exclusivity as the early adopters of Apple products want to be different. Additionally, Apple may loose some of its technical advantages and quality problems emerge. As Apple was the great winner in the mobile market of the last years, every competitor is now trying to copy or improve functionalities that Apple invented. And the competitors improve while Apple is facing some quality problems with its newest iPhone.

What does that mean for investors? Despite the fact that Apple may improve its sales by its new products and its "sell to the masses" strategy, a stock of a company reaching its maturing stage may start to disappoint. The valuations will normalize as downside risks emerge. In cunjunction with the current chart pattern, investors should consider to adopt a contrarian strategy.

Thursday, August 12, 2010

Irritierte Anleger

Der vorübergehende Anstieg des DAX auf ein neues Jahreshoch, zwar nicht auf Schlusskursbasis aber im-merhin im Tagesverlauf, löst bei den Anlegern zwiespältige Gefühle aus. Man könnte auch sagen: Dissonanz.

Denn zumindest die institutionellen Anleger haben diese Entwicklung nicht auf der Rechnung. Seit die Griechenland-Krise im Mai einem Höhepunkt zusteuerte, treibt die Profi-Anleger die Sorge vor einem Ende des aktuellen Konjunkturaufschwun-ges um.

Gemessen an den sentix-Konjunkturindizes knickten die Erwar-tungswerte im Mai spürbar ein. Vor allem für die Wirtschaft in den USA und in Japan verstärken sich seitdem die Konjunktursorgen.

Doch die Aktienmärkte scheint dies nicht so recht zu stören, konnten sich diese seit den Mai-Tiefs doch wieder erholen.

Die Folgen dieser dissonanten Kurs-bewegung kann man an einem sen-tix-Index besonders gut ablesen: dem sentix-Neutrality Index, welcher den Anteil an unentschlossenen bzw. neutral positionierten Anlegern misst. Dort verzeichnen wir einen der höchsten Werte, die sentix seit 2001 gemessen hat. Nur zwei Mal, im Frühjahr 2006 und zum Beginn der Finanzkrise, notierte dieser Index auf ähnlich hohen Werten.

Diese hohe Zahl an unentschlossenen Anlegern hat für die künftige Börsenentwicklung eine hohe Bedeu-tung. Denn ein unentschlossener Anleger zeichnet sich durch zwei Haupteigenschaften aus: erstens wird ein solcher Anleger nicht in starker Weise eine bullische oder bearische Positionierung eingehen. Die Anle-gergruppe stellt demnach ein Reser-voir für künftige Käufe oder Verkäufe dar. Und zweitens mögen die Inves-toren eine solche Hängepartie nicht sonderlich und begeben sich sogar aktiv auf die Suche nach neuen In-formationen, die Ihnen wieder eine klare Einstellung zu den Märkten er-laubt. Mit anderen Worten: die Anle-ger drängen auf eine Auflösung dieser Situation.

Man kann diese Ausgangslage auch statistisch untersuchen und erhält als Ergebnis, dass die künftige Markt-volatilität höher als zuletzt sein dürfte und eine stärkere Trendbewegung angelegt ist.

Verbindet man diese Erkenntnis mit der aktuellen technischen Einschät-zung, erhält der Kampf um die Jah-reshochs eine zusätzliche Bedeutung. Denn charttechnisch hat der DAX die Formation eines aufsteigenden Drei-ecks ausgebildet, welches auf der Oberseite bei 6.350 / 6.400 durch einen waagerechten Widerstand und auf der Unterseite durch eine stei-gende Unterstützung bei aktuell 5.850 Punkten begrenzt wird. Einer solchen Dreiecksformation liegt zum einen eine bullische Grundaussage zugrunde, denn lehrbuchgemäß soll-ten aufsteigende Dreiecke nach oben aufgelöst werden. Andererseits tragen Dreiecke immer auch die Botschaft steigender Volatilität, was sich mit der Sentimentanalyse deckt.

Dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist, kann auch an den Bör-senumsätzen abgelesen werden.

Sowohl beim DAX, wie auch beim S&P 500-Index, fand der jüngste Kursaufschwung bei fallenden Um-sätzen statt. Dies ist zugegebener-maßen auch ein saisonales Phäno-men. Doch der Break der unseres Erachtens nach zu erwarten ist, sollte auch durch eine entsprechende Be-lebung der Börsenumsätze unterstri-chen sein.

Ein Break des DAX zur Oberseite wäre demnach die Basiserwartung, die mit einem Kursziel von 6.800 Punkten lockt. Ein Scheitern dagegen wäre beim einem Bruch der 5.850 Indexpunkte zu konstatieren und hät-te, neben den unmittelbaren Implika-tionen fallender Preise, vor allem auch eine zeitliche Botschaft: das Jahreshoch 2010 wäre dann wohl zementiert.

Kommen wir noch einmal zurück zu den aktuellen Konjunkturaussichten, die sich für Deutschland – glaubt man den Medien – fast stündlich weiter euphorisch verbessern. Auch der jüngste sentix-Konjunkturindex be-kräftigt die aktuell gute Lage mit ei-nem der größten Aufwärtssprünge dieses Indikators seit 2002.

Dennoch besteht derzeit die Gefahr, dass wir einen Zenit in der Konjunktur durchlaufen. Darauf deutet zum einen die anhaltende Schwäche der US-Daten hin. Zum anderen signalisieren die Bondmärkte entsprechende Ge-fahren. Da wäre an erster Stelle die Verflachung der Zinsstrukturkurve zu nennen. Zwar könnte der Zinsabstand von 10- zu 2-jährigen Bonds auch bei guter Konjunktur zurückgehen, nämlich dann, wenn die gute Konjunktur die Notenbanken zu Zins-erhöhungen motivieren würde. Der-zeit sinkt der Zinsabstand aber durch fallende Renditen am langen Ende. Damit werden nicht nur alle Anleger, die sich aus Angst vor Inflation am kurzen Laufzeitenende positioniert haben, mit Underperformance „be-lohnt“. Auch für die Konjunkturbullen müsste diese Entwicklung ein stören-der Faktor sein. Der Rentenmarkt sendet jedenfalls diametrale Signale zum Aktienmarkt.

So oder so: charttechnisch steigt die Spannung am Aktienmarkt genauso wie die Irritation der Anleger über die Konjunktur zunimmt. Die sich schein-bar noch im Gleichgewicht befindli-che Waage dürfte sich in den nächs-ten Wochen zu einer Seite neigen, mit dem Ergebnis, dass sich viele Anleger neu positionieren müssen. Der Seitwärtsmarkt der letzten Wochen dürfte deshalb schon bald enden.